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Reisen Westalpen      

Motorradtouren

Schweiz, Route des Grandes Alpes, Vercors
01.09.2007 - 07.09.2007




Westalpentour:
Mit Yamaha R1 und Ducati Multistrada durch die Schweiz, Italien und Frankreich über die Westalpen ans Mittelmeer und zurück durch die Schluchten von Verdon und des Vercors.

Sonntag, 02.09.2007: Sion - Valloire (330 km)
Col de Champex, Col du Grand Saint Bernard, Aosta, Col du Petit Saint Bernard, Val-d'Isère, Col de L'Iseran, Col du Télégraphe, Valloire

Wir kommen 40 Minuten später los, denn wir hatten eigentlich geplant immer etwa um 9:00 Uhr zu starten. Aber wir haben ja gestern schon etwas Zeit gut gemacht. So fahren wir das Stückchen noch bis Martigny und verlassen den Kreisverkehr am Westende der Stadt Richtung Route du Grand Saint Bernard. Gleich in Les Valettes biegen wir aber rechts ab um, kurvenhungrig, wie wir sind, die 'Abkürzung' über den Col de Champex (1498 m), den wir um 10:40 Uhr erreichen, zu fahren bis wir die Route du Grand Saint Bernard bei Orsières wieder erreichen. Dieser Straße folgen wir bis zur Passhöhe des Großen Sankt Bernhard (2467 m) - ein Augenschmaus, wie ab jetzt die gesamte Route über die West-Alpen! Kurz vor 12:00 Uhr sind wir oben angekommen. Der Pass ist nach Bernhard von Menthon benannt, er gründete das Hospiz auf der Passhöhe, eine der ersten Einrichtungen zum Zwecke der Rettung aus Bergnot. Später gründete er auch das Hospiz auf dem Kleinen Sankt Bernhard.

Wir überqueren die Grenze nach Italien, fahren die versandete Straße mit vielen Baustellen hinab nach Aosta um von dort talaufwärts nach Prè-Saint-Didier zu fahren. Nach kurzer Rast und vorübergehenden Problemen an Wolfgangs Lederkombi- Verbundreissverschluß nehmen wir die Serpentinen des ersten Anstiegs Richtung Kleiner Sankt Bernhard (2190 m) in Angriff mit schönen Ausblicken zum Mont Blanc Massiv. Wir erreichen die Passhöhe etwa um 14:00 Uhr. Die gut ausgebaute Straße führt hinüber nach Frankreich ins Tal der Isère im Département Savoyen. Der gesamte Abstieg ist ein Fahrgenuß und die letzten Serpentinen nach Séez lassen sich herrlich flüssig hinabschwingen.

Unten angekommen biegen wir links ab um die Isère entlang nach Val-d'Isère hoch zu fahren. Vor Erreichen des bekannten Wintersportortes passieren wir den Stausee Lac du Chevril mit einer Bogenstaumauer von 180 m Höhe. Zum Errichtungszeitpunkt Anfang der 1950er Jahre war dies die größte Bogenstaumauer Europas. Zu passieren sind auch eine Reihe von Galerien und Tunnels. In Val-d'Isère können wir nur 'mit Mühe' tanken, denn am Sonntag rücken dort die meisten Spritrüssel ihren Saft nur gegen EC-Karte heraus, und dabei sind sie zudem äußerst wählerisch. Zwei Schweizer Kradisten und ich sind für die EC-Karte von Wolfgang sehr dankbar sonst müssten wir uns evtl. ein Hotel suchen; wie dunnemals im September 1982, als ich hier schon mal nach einem Zimmer fragte und man mich total ignorierte - damals aber die einzige schlechte Erfahrung hierzulande.

Die Spritbottiche sind randvoll und wir starten zur Fahrt über den mit 2770 m höchsten, beidseitig anfahrbaren Straßenpass der gesamten Alpen, den Col de L'Iseran (2770 m). Die eigentliche Passstraße verläuft von Val d'Isère im Norden nach Bonneval sur Arc im Süden. Die Passhöhe überfahren wir um 15:40 Uhr.

Nach kurzem Aufenthalt fahren wir nach Süden weiter, es wird fühlbar wärmer. Der Weg führt nach Saint-Michel-de-Maurienne. An der Ampel in Ortsmitte biegen wir links ab um über den Col du Télégraphe (1566 m) zu fahren. Eine Meute Franzosen treibt ihre Guzzis und Ducatis die Passstraße hoch und wir heizen hinterher. Schlusslicht bildet eine Ducati Königswelle mit allseits offenen Rohren um Frisch- und Abgas ungehindert strömen zu lassen. Diesen Ohrenschmaus lassen wir uns nicht entgehen und denken nicht dran zu überholen, obwohl der Köwe-Lenker uns freundlich vorbei winkt.

Ein wunderbarer Abschluss des zweiten Tages und wir beziehen in Valloire im Hotel de la Poste Quartier, ach ja, wie bereits berichtet, mit Vorkasse! Es ist 18:00 Uhr bis wir das Zimmer bezogen haben. Nach einer Ortsbesichtigung und ausgedehntem Abendessen kehrt die Nachtruhe ein. Morgen überqueren wir den Galibier!

Tracklogs mit Bildern: die GoogleMaps können ganz normal gehandhabt werden; vergrößern, verschieben, etc. eng zusammenliegende Fotopunkte sind nur zu erkennen bei stärkerer Zoomstufe.


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