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TRIUMPH

(1903 - 1957)


Triumph und Zeit, 1924

Deutsche Triumph Fahrrad Werke AG, Fürther Straße 212, Nürnberg
Triumph Werke AG, Fürther Straße 212, Nürnberg

 

Der Kaufmann Siegfried Bettmann aus Nürnberg wanderte 1884 nach England aus, und betrieb dort ein Im- und Exportgeschäft für Maschinen und Fahrrädern. Nachfragebedingt baute er 1889 eine eigene Fertigung für Fahrräder in Coventry auf. Die Marke Triumph war geboren.

Im Jahre 1896 gründete Bettmann in Nürnberg eine Tochtergesellschaft, die "Deutsche Triumph Fahrrad Werke AG".

1903 begann man, wie auch in Coventry, mit der Produktion von Motorrädern. Bis 1908 wurden Maschinen mit Einbaumotoren von Fafnir (Aachen), Minerva aus Belgien und Peugeot produziert. Sinkende Nachfrage führte schließlich zur Produktionseinstellung.

Ab 1909 schuf man in Nürnberg mit der Herstellung von Schreibmaschinen einen neuen Geschäftszweig.

Die Produktion von 269- und 248 cm3- Zweitaktern (Knirps) startete 1920. Später folgten zumeist von Otto Reitz konstruierte 48 bis 346 cm3- Zweitakter.

Mit 13500 produzierten Einheiten nahm Triumph 1928/29 nach DKW und Zündapp den dritten Rang unter deutschen Herstellern ein. Im Jahre 1929, nach der Trennung von Triumph Coventry, folgten Modelle mit MAG- Motoren von 348 bis 746cm3, die dann auch in Lizenz gefertigt wurden.

Auf Grund juristischer Auseinandersetzungen mit Triumph Coventry wurden die deutschen Triumphmodelle für den Export zunächst unter dem Namen Orial, nach Protest einer gleichnamigen französischen Firma dann schließlich unter "TWN" für Triumph Werke Nürnberg vertrieben.

Nach dem 2. Weltkrieg produzierte man, von Reitz konstruierte, hervorragende Doppelkolben- und Drehschieber- Zweitaktmaschinen gefolgt von verschiedenen Moped- und Rollermodellen.

Im Herbst 1956 bildete Triumph zusammen mit Hercules und Adler (Frankfurt) eine Verkaufsgemeinschaft. Die Produktion wurde jedoch bald darauf eingestellt. Das Werk ging ebenso wie Adler dann an Max Grundig über.

Anfang der 30er Jahre wurden von Ley und Fleischmann pilotierte Werksrennmaschinen mit 348 und 496 cm3- ohc- MAG- Motoren erfolgreich eingesetzt.




Bild  1   2  einer V2-Zylinder - Triumph mit 650 ccm aus dem Jahr 1904. Diese Maschine befindet sich im Museum Industriekultur in Nürnberg.

(Leider ist der Triumph- Schriftzug nicht ganz korrekt rekonstruiert, denn das ist der Schriftzug der englischen Triumph mit untenliegendem Bogen vom R zum H im Gegesatz zum deutschen Schriftzug mit obenliegendem Bogen als Verlängerung des T.)

Bild eines Triumph Motorfahrrades mit 98 ccm und 2,2 PS Leistung aus dem Jahr 1940. Diese Maschine befindet sich ebenfalls im Museum Industriekultur in Nürnberg.



Die Triumph - Typenübersicht



Triumph TWN Treffen 2003 in Möhrendorf
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Sehr umfangreiche Literatursammlung der TWN-IG!

 



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